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Die Entwicklung der Persönlichkeit

Die Entwicklung der Persönlichkeit Wir können also nicht vorhersagen, wie sich ein Kind einmal entwickeln wird. Wir können Kindern aber eine entwicklungsfördernde Umgebung für Kinder schaffen. Die Frage nach der Entwicklung der Persönlichkeit beschäftigt die Psychotherapiewissenschaft auch schon lange. Freud nahm beispielsweise an, dass Kinder eine Art stadienhafte Entwicklung durchlaufen, während John B. Watson mit seinem berühmten, sinngemäßen Satz:,, Gebt mir ein duzend gesunder Säuglinge... und ich mache aus ihnen was ihr wollt, einen Arzt, einen Bettler, einen Dieb”, an die Konditionierung von Menschen glaubte. Im letzten Jahrhundert boomte die pädagogische Rundumversorgung, die Eltern dazu brachte, eine bestmögliche Vorbildfunktion einzunehmen. Die Begrifflichkeit ,,pädagogisch wertvoll” prägt noch heute den Anspruch von Eltern an sich selbst und ihr Umfeld. Diese Haltung birgt ebenfalls Risiken für die Erwachsene Person: Bin ich gut genug? (Vgl. Hüther, 2022, S. 28f.)


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Der Ansatz, der Carl Rogers, der Entwickler der Personzentrierten Psychotherapie, vertritt, berücksichtigt die Sicht auf das individuelle Potential eines Menschen. Rogers glaubte, dass jeder Mensch das Potential hat, sein wahres Selbst zu entdecken und zu entfalten. Er betonte die Bedeutung von bedingungsloser positiver Wertschätzung und Empathie in der therapeutischen Beziehung, um das Wachstum und die Selbstverwirklichung des Individuums zu fördern. Rogers argumentierte, dass die Persönlichkeit des Menschen durch Erfahrung und Beziehungen geformt wird. Plump gesagt: es geht also vielmehr darum, in Beziehung mit einem Menschen treten zu können, als vorzuleben, dass keine Schokolade gegessen werden darf. Rogers betonte auch die Bedeutung von Selbstbestimmung und persönlicher Verantwortung in der Persönlichkeitsentwicklung. Er glaubte, dass Menschen ihr eigenes Leben aktiv gestalten können, wenn sie die Freiheit haben, ihre eignen Entscheidungen zu treffen und ihre eigenen Werte leben können. (Vgl. Rogers, 2018, S. 8 f.)





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