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Selbstregulation Fördern - Kinder Ganzheitlich fördern


Kinder ganzheitlich fördern

Psychische Gesundheit - Kinder ganzheitlich fördern


Gute psychische Gesundheit ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität. Psychische Gesundheit beeinflusst auch die körperliche Gesundheit; beispielsweise können psychische Erkrankungen das Risiko für chronische Krankheiten erhöhen. Menschen mit guter psychischer Gesundheit sind in der Regel produktiver und kreativer. Die Wichtigkeit von psychischer Gesundheit ist somit ein wesentlicher Aspekt von ganzheitlicher Entwicklungsförderung eines Kindes und muss Hauptbestandteil von Bildungseinrichtungen sein.



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Selbstregulation fördern


Selbstregulation ist für Menschen nicht von Geburt an möglich. Wir brauchen eine Bezugsperson, die unsere Emotionen Co-reguliert. Wir sind also am Anfang unseres Lebens völlig abhängig von unseren Bezugspersonen. Babys schreien, wenn sie sich nicht zu helfen wissen. Sie brauchen jemanden, der sich dem Hilfeschrei des Babys (oder Kleinkindes) annimmt, und ruhig reguliert.

Selbstregulative Fähigkeiten sind bereits im ersten Lebensjahr beobachtbar (zum Beispiel durch Daumenlutschen) und entwickeln sich bis ins junge Erwachsenenalter weiter. Und hier ist es für mich besonders spannend, dass wir hier vom jungen Erwachsenenalter sprechen. Bekommen Kinder oder Jugendliche zu früh keine liebevolle und altersadäquate Co-Regulation mehr, laufen sie Gefahr zu ungesunden Strategien zu greifen (Alkohol, Drogen, Essstörungen,...). Wir Erwachsene sind also ganz schön lange gefragt, die Bedürfnisse unserer nächsten Generation(en) im Blick zu haben.

Selbstregulation kann nicht beschleunigt werden. Die Selbstregulationsfähigkeit ist überwiegend mit dem Präfrontalen Cortex in Verbindung zu bringen und der entwickelt sich eben, so schnell er sich entwickelt. Ein Kind also ,,abzuhärten” bewirkt also nur das Gegenteil.

In der Entwicklungspsychologie haben die direkten Bezugspersonen eine hohe Verantwortung, die Co-Regulation zu übernehmen. (Eltern, Großeltern, Babysitter:innen, Pädagog:innen,...).


Studien zur Selbstregulation


Wie helfen wir dem Kind dabei? Kinder ganzheitlich fördern


Wir können dem Kind dabei helfen, indem wir die Emotionen verbalisieren UND dem Kind unsere kognitive Reife zu Verfügung stellen. Das hilft dabei die ganzheitliche Entwicklung eines Kindes zu fördern.

Kinder beobachten ihre direkten Bezugspersonen permanent. 

Hier eine spannende Studie für dich: Kinder im Alter zwischen 3 und 11 Jahren, die eine höhere Selbstregulationsfähigkeit haben:

  • sind weniger Impulsiv

  • haben eine höhere Konzentrationsfähigkeit

  • sind geduldiger

und haben im Erwachsenenalter:

  • im späteren Leben erfolgreicher, resilienter

  • weniger übergewichtig

  • weniger Suchtkrank

  • finanziell erfolgreicher


Die Fähigkeit zur Selbsregulation habe zudem mehr Einfluss auf das spätere Leben als der IQ des Kindes, das Geschlecht und sogar den sozioökonomischen Einfluss eines Menschen. WAHNSINN!


Wer mich also fragt, wie man Kinder am besten ganzheitlich fördern könne, ist meine Antwort ganz klar: indem wir Kindern in den jungen Lebensjahren dabei helfen, mit ihren Emotionen umzugehen.







Berger, A., Kofman, O., Livneh, U., & Henik, A. (2007). Multidisciplinary perspectives on attention and the development of self-regulation. Progress in Neur biology, 82(5), 256–286. https://doi.org/10.1016/j.pneurobio.2007.06.004


Biddle, S. J. H., Ciaccioni, S., Thomas, G., & Vergeer, I. (2019). Physical activity and mental health in children and adolescents: An updated review of reviews and an analysis of causality. Psychology of Sport and Exercise, 42, 146–155. https://doi.org/10.1016/j.psychsport. 2018.08.01


De Greeff, Johannes W., Bosker, R. J., Oosterlaan, J., Visscher, C., & Hartman, E. (2018). Effects of physical activity on executive functions, attention and academic performance in preadolescent children: a meta-analysis. Journal of Science and Medicine in Sport, 21(5), 501–507. https://doi.org/10.1016/j.jsams.2017.09.595


Esser, G., & Schmidt, M. H. (2017). Die Mannheimer Risikokinderstudie: Idee, Ziele und Design. Kindheit und Entwicklung, 26(4), 198–202. https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000232


Gaiser, W., Krüger, W., De Rijke, J., & Wächter, F. (2016). Jugend und politische Partizipation in Deutschland und Europa. In J. Tremmel & M. Rutsche (Hrsg.), Politische Beteiligung junger Menschen (S. 13–38). Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658- 10186-2_2


Liu, J., Gao, S., & Zhang, L. (2022). Effects of Physical Exercises on Emotion Regulation: A Meta-Analysis. Sports Medicine. https://doi.org/10.1101/ 2022.07.04.2227712


Ravens-Sieberer, U., Wille, N., Bettge, S., & Erhart, M. (2007). Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland: Ergebnisse aus der BELLA-Studie im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS). Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 50(5–6), 871–878 https://doi.org/10.1007/s00103-007-0250-



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