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Altersgemischte Gruppen

Altersdurchmischte Gruppen -

die beste Lernumgebung für Kinder.



Und diese „Meinung“ ist längst keine Meinung mehr, sondern mittlerweile längst wissenschaftlich belegt. Da gab es wirklich beeindruckende Studien und Untersuchungen, die sogar belegen konnten, dass Kinder mehr, effizienter, motivierter und nachhaltiger von anderen Kindern lernen, als von erwachsenen.

Dies ist vor allem im pädagogischen Kontext äußerst interessant und mehr als nur erwähnenswert. Kinder lernen also mehr von und durch andere Kinder, als von der Lehrerin, die ein Arbeitsblatt austeilt. „Leider“ bin ich mit dieser Haltung als Lehrerin eher ein Einsiedlerkrebs gewesen 🙈



Ein großer Vorteil von Mehrstufigkeit

ist die Möglichkeit des gemeinsamen Lernens von Kindern unterschiedlicher Altersstufen.

Die großen entwickeln Selbstbewusstsein und lernen Rücksicht, während die kleinen sich nach den Kompetenzen der großen „Strecken“.

Wer einmal eine erste Klasse mit lauter Erstklässlern hatte und einmal die erste Klassekinder in einer Mehrstufenklasse beobachtet hat, kann mir das nun leicht bestätigen. Die Kinder lernen sich wesentlich schneller in der Klasse zurechtzufinden, als ohne die großen Vorbilder.


Ältere Kinder können ihre Erfahrungen und Kenntnisse an jüngere weitergeben und so als Mentoren fungieren. Dies fördert nicht nur das Verantwortungsbewusstsein und den sozialen Zusammenhalt, sondern ermöglicht auch eine kooperative Lernumgebung, in der die Kinder voneinander lernen können.


Und wie ist das nun bei Spielgruppen?


Nun- tatsächlich nicht viel anders!

Die kleinen Krabbelmäuse beobachten voller Faszination die großen beim Toben und machen eifrig nach. Die großen Hingegen profitieren von den kleinen dadurch, dass sie sich kompetent erleben, wirksam fühlen und allmählich Rücksicht nehmen.

Durchmischte Spielgruppen haben so viel mehr Sinn, als die starren Altersgrenzen.


Auch für uns Eltern. Babyeltern empfinden ältere Kinder, die unkontrolliert Bausteine durch die Gegend werfen, andere Kinder schubsen oder Ähnliches manchmal als „unerzogen“. In Wahrheit durchlaufen alle Kinder diese Phasen, in denen sie ihre Kräfte erst kennenlernen und einschätzen lernen müssen.

Ein wahres Beobachtungsfeld also! Wie tun die anderen Eltern? Was lässt sich mein Kind (noch) gefallen? Wie tut die Kursleitung? - also ich 🤪


Auch beim Kinderatelier habe ich die Grenzen aufgehoben. Diese Effekte der Selbstwirksamkeit empfinde ich als so wichtig, dass sie das zentrale Element meiner Gruppen sind.


Bis bald also, im Lernstall!

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